Tourismusförderung ist Wirtschaftsförderung
Barbara Hackenschmidt begrüßt Investitionen für den Radtourismus in Brandenburg
Brandenburg/Elbe-Elster. In Brandenburg können Touristen auf einem meist asphaltierten, über 11.000 Kilometer weiten, gut ausgebauten Radwegenetz die heimische Natur und Kultur aktiv erleben.
Jährlich nutzen zahlreiche Radtouristen die 28 Radfernwege und die rund 30 Regionalen Routen. Damit die unbeschwerte Nutzung der Radwege auch weiterhin gegeben ist, müssen diese teilweise dringend modernisiert werden. Eine neue Förderrichtlinie des Wirtschaftsministeriums, die im November in Kraft trat, sieht einen Landeszuschuss bis 80 Prozent für die Radwegemodernisierung vor.
Überzeugende und nachhaltige Konzepte für die Modernisierung und Instandhaltung der Fernradwege gilt es nun in den Landkreisen zu erarbeiten, um die neuen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen zu können, ruft der Landestourismusverband Brandenburg (LTV) zur Tourismusförderung auf. Diese müssen zudem den aktuellen Qualitätsanforderungen entsprechen.
Immerhin macht der Radtourismus rund 25 Prozent des gesamttouristischen Umsatzes in Brandenburg aus und ist damit deutschlandweit an führender Position. Allein in Elbe-Elster locken rund 400 Kilometer ausgebaute Radwege, die durch die facettenreiche Natur und entlang der Dörfern und Städten führen.
„Der Radtourismus erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Tourismusförderung ist eine direkte Wirtschaftsförderung in Brandenburg. Investitionen in die Erhaltung und den touristischen Ausbau des Radwegenetzes sind somit zwingend notwendig, nicht zuletzt um die Attraktivität zu steigern“, begrüßt Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt, die viele Jahre Tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion war, dieses Förderprogramm.
Über fünf Jahre verteilt, will das Land mindestens 40 Millionen Euro für sechzehn Fernradwege zur Verfügung stellen. Befristet ist das Förderprogramm bis Ende 2020. Dabei sollen unter anderem Wurzelsperren mit Oberflächenerneuerung sowie zusätzliche Rastplätze und Infotafeln bezuschusst werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist vor allem die Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement der LTV, den regionalen Tourismusverbänden und der TMB Tourismus – Marketing Brandenburg GmbH sowie anderer Partner im Land notwendig.