Schulen in EE setzen auf gemeinsames Lernen
Die Astrid-Lindgren-Grundschule in Falkenberg (Elster) und die Rückersdorfer Grundschule bieten vom kommenden Schuljahr gemeinsamen Unterricht für Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf an.
Sie setzen das Konzept „Gemeinsames Lernen“ um und schaffen so die Grundlage für mehr Miteinander unterschiedlich begabter Kinder und Jugendlicher. „Das gemeinsame Lernen nützt allen Schülerinnen und Schülern, weil die beteiligten Schulen zusätzliche Lehrkräfte einstellen können und die soziale Entwicklung bei allen Kindern und Jugendlichen durch Vielfalt gefördert wird“, so die SPD-Landtagsabgeordnete, Barbara Hackenschmidt.
„Schülerinnen und Schüler, die besondere Unterstützung brauchen, können so leichter einen anerkannten Schulabschluss erreichen und ihre Chancen im späteren Berufsleben verbessern“, ergänzt der bildungspolitische Sprecher der SPD/FDP-Kreistagsfraktion, Alexander Piske. Das haben sich viele Eltern gewünscht.
Für die beteiligten Schulen stellt die Landesregierung 23 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt sollen in Brandenburg 432 zusätzliche Lehrkräfte das Konzept „Gemeinsames Lernen in der Schule“ unterstützen. Die Schulen können auch Sonderpädagogen einstellen, um die besten Voraussetzungen für das gemeinsame Lernen zu schaffen.
Für die Auswahl der Schulen zum gemeinsamen Lernen sind unter anderem die freiwillige Teilnahme der Schulen, ein schuleigenes Konzept und die Zustimmung des jeweiligen Trägers erforderlich gewesen. Abschließend merken Hackenschmidt und Piske kritisch an: „Wir hätten uns mehr Bereitschaft von unseren Grund- und Oberschulen im Elbe-Elster-Kreis an der Teilnahme des Konzepts gewünscht, vor allem vor dem Hintergrund, dass bereits viele Regelschulen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten unterrichten. Hier wären zusätzliche Ressourcen nicht nachträglich gewesen, um den gemeinsamen Unterricht noch besser gestalten zu können. Auf der anderen Seite kritisieren wir die hohen formellen Ansprüche bei der Bewerbung für dieses Konzept.“