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Barbara Hackenschmidt (MdL): Wussten Sie schon? Aktuell und Regional. Neues Bewässerungsmanagement für Brandenburg

Barbara Hackenschmidt (MdL)

Finsterwalde. „Geringe Niederschläge und ein außergewöhnlich heißer Sommer prägen den diesjährigen, leider verlustreichen Ernteertrag unserer Felder. Wussten Sie schon, dass unser Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde bereits seit 2016 im Rahmen eines EIP-Projektes, EIP – steht für Europäische Innovationspartnerschaft, eine anwenderfreundliche Systemlösung für eine gleichmäßige und ausreichende Bewässerung für unsere Landwirtschaft erprobt?“ freut sich SPD-Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt über das noch bis 2019 laufende Projekt.

Unter dem EIP-Agri-Projekt „Steuerung des Zusatzwassereinsatzes in der Pflanzenproduktion (Precision Irrigation)“, unterstützt vom Agrarfond ELER (Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes), wird eine teilflächenspezifische und bedarfsgerechte Systemlösung für die Bewässerung der Agrarflächen erarbeitet. Dabei steht im Vordergrund, dass keine negativen Umweltauswirkungen, z.B. Bodenerosion oder erhöhte Nährstoffausträge, durch Über- oder Unterversorgung einzelner Teilflächen entsteht. Erprobungen hierbei erfolgen unter anderem durch ein Bodenfeuchtemodell und eine Infrarot-Thermografie, die den aktuellen Wasserversorgungszustand der Ackerkultur ermittelt. Ziel ist es, eine situationsgerechte und weitgehend automatisch gesteuerte Bewässerung zu erreichen.

Praxispartner des Finsterwalder Instituts sind neben dem Biohof zum Mühlenberg Kloster Lehnin auch die Agrar GmbH Altdöbern, der Fachverband Bewässerungslandbau Mitteldeutschland e.V. Teltow-Ruhlsdorf, die Irrigama-Projektgesellschaft Dr. Schörling und Partner Berlin, Traktoren Landmaschinen und Gerätehandels GmbH Werder (Havel).

„Ich bin sehr gespannt auf die Erkenntnisse dieses Projektes und die Umsetzungsvorschläge, vor allem für den Anbau von Sonderkulturen, Feldgemüse und Hackfrüchte, deren Ertrag und die Qualität ohne ausreichendes Wasserangebot nur kläglich ausfällt“, so Barbara Hackenschmidt.



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